Darmkrebsvorsorge
Mit mehr als 60 000 Neuerkrankungen pro Jahr ist Darmkrebs die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland! Daher wird die Vorsorge bzw. die Früherkennung von Tumoren des Darmtrakts zunehmend wichtiger, besonders da bösartige Darmgeschwülste oftmals über längere Zeit unbemerkt wachsen können bzw. erst spät zu Beschwerden führen. Das übliche Diagnose-Verfahren zur Erkennung ist die Darmspiegelung, hier kann mittels einer eingeführten Optik (Sonde) die Darmwand „von innen“ betrachtet werden.
Eine interessante Alternative dazu stellt die sogenannte „virtuelle Darmspiegelung“ im radiologischen Scanner dar: Hier wird das Hohlorgan dreidimensional erfasst und in aufwendigen Rechenprozessen Bilder erzeugt, die denen einer echten Darmspiegelung ähneln – jedoch ohne, dass dem Patienten eine Sonde eingeführt werden muss oder Medikamente verabreicht werden müssen. Auch die vorbereitenden Maßnahmen zur Darmreinigung sind deutlich weniger aufwändig und belastend als bei der üblichen Darmspiegelung.
Die Untersuchung kann entweder am MRT- oder am CT-Scanner durchgeführt werden; das hängt von der Fragestellung ebenso ab wie vom Focus des Untersuchungsbereichs – Schwerpunkt Dünn – oder Dickdarm). Oft wird die virtuelle Endoskopie des Darmtrakts auch durchgeführt bei Verdacht auf chronische oder akute entzündliche Erkrankungen des Hohlorgans; die Informationen aus der radiologischen Bildgebung tragen hier wesentlich zur Wahl des Behandlungsregimes bei. Gut zu wissen: Auch die übrigen Bauch- und Beckenorgane können im Rahmen der virtuellen Darmspiegelung gleich miterfasst und begutachtet werden!
Sprechen Sie uns gerne an, wenn Sie sich für dieses Diagnose-Verfahren interessieren. Im persönlichen Gespräch klären wir, welche Methode für Sie infrage kommen könnte.