Gefäß-Screening
Herz-Kreislauf-Erkrankungen und deren Folgen sind in fast allen Industrie-Ländern mittlerweile Todesursache Nr. 1. Zahlreiche Risikofaktoren für Gefäßerkrankungen – darunter typische „Wohlstandserkrankungen“ wie Diabetes, Übergewicht, Erhöhung der Blutfette usw. sind bekannt. Grund genug, sich gezielt und aktiv um den Zustand Ihrer Lebensadern zu kümmern!
Dazu gibt es eine Vielzahl diagnostischer Möglichkeiten insbesondere mit radiologischer Bildgebung – sei es mit Ultraschall (Sonografie), Computertomografie (CT) oder Kernspintomografie (MRT). Jede Methode hat dabei ihre Stärken – und Schwächen. Auch hängt es von der zu untersuchenden Gefäßregion ab, welches Verfahren das effektivste und zuverlässigste ist.
So lassen sich beispielsweise die Gefäße des Gehirns und des Bauchraums sehr gut mittels MRT darstellen; es gibt sogar spezielle Messtechniken, die eine Kontrastmittelgabe überflüssig machen. Mit modernen Untersuchungsprotokollen für CT-Scanner gelingt die Darstellung nahezu aller Gefäßregionen des Körpers ebenfalls sehr gut – allerdings muss dafür Kontrastmittel angewendet werden, dafür dauert die Untersuchung – was z. B. im Notfall wichtig sein kann!– nur wenige Sekunden!
Dagegen ist die Untersuchung des Schädelinneren mit Ultraschall gar nicht möglich, weil das Schädeldach quasi „im Weg“ ist. Dafür gelingt die Untersuchung der Halsgefäße im Ultraschall inclusive Messungen des Blutflusses sehr gut und gibt wertvolle Hinweise auf Gefäßengen oder Gefäßwandablagerungen. Ob es sich bei Ablagerungen aber um Kalk oder nicht-verkalkte Veränderungen handelt (wichtig bei der Entstehung von gefährlichen Blutgerinnseln!) – nun, das kann man wiederum in der Computertomografie am besten erkennen.
Sie merken schon, wie vielfältig das Thema ist, daher lassen Sie sich gerne von uns beraten, mit welcher Methode welche Gefäße Ihres Körpers am besten zu untersuchen sind. Wir bieten unter anderem folgende Untersuchungen zur Früherkennung an:
- Ausschluss von Aneurysmata (krankhafte Gefässaussackungen) – häufig z.B. der hirnversorgenden Gefäße, der Hauptschlagader (Aorta) mit dem Risiko einer akuten Blutung, sofern nicht erkannt – mittels CT oder MRT sehr gut möglich
- Erkennen von Gefäßengen -verschlüssen, vor allem der Becken-Bein-Schlagadern („Schaufenster-Krankheit“) bei Risikopatienten für Arterien-Erkrankungen, zur Abklärung vor Behandlung (Gefäßaufdehnung mit Katheter möglich? Operation mit Bypass nötig?); primär mittels MRT-Untersuchung, selten CT-Angiografie erforderlich.
- Ausschluss von Thrombosen der hirnversorgenden Venen mittels speziellen MRT-Messungen, Kontrastmittel-frei